Schlangen in den USA. Giftschlangen und andere Schlangen-Arten in den USA und Kanada.

  Schlangen in den USA


Fast jeder kennt aus dem Fernsehen oder Kino amerikanische Hollywood-Filme mit giftigen Klapperschlangen. Gerade in Western-Filmen kommen sie oft vor. Tatsächlich sind diese Schlangen gefährliche Giftschlangen. Alle 16 Arten der Klapperschlangen der USA sind für Menschen sehr gefährlich. Zudem gibt es in Nordamerika noch einige andere Arten von gefährlichen Schlangen. In 47 bis 48 Staaten der USA kommen giftige Schlangen vor. Nur in Alaska, Hawaii und event. Maine leben keine Giftschlangen.

Sehr verbreitet sind die Klapperschlangen. Man kennt sie vor allem aus dem Süden, Staaten wie Texas, Arizona, Nevada oder Kalifornien sind für diese Schlangen bekannt. Sie leben aber in fast allen Teilen der USA und sogar in Kanada, selbst in New York, Washington, Illinois (Chicago) sind die giftigen Schlangen zu Hause. Insgesamt sind etwa 16 der ungefähr 21 Giftschlangen-Arten der Vereinigten Staaten von Amerika Klapperschlangen.

Für die meisten Bisse von giftigen Schlangen an Menschen ist die Schlangenart Nordamerikanische Kupferkopf (copperhead snake) verantwortlich. Das Gift der Schlange ist relativ stark, jedoch eher selten tödlich.

Insgesamt werden nach verschiedenen Statistiken circa 5.000 bis 7.000 Menschen jedes Jahr in den USA von Giftschlangen gebissen. Das hört sich viel an. Umgerechnet heißt dies, dass etwa einer von 600 US-Amerikaner einmal im Leben von einer Schlange gebissen wird. Viel größer ist die Wahrscheinlichkeit bei Landwirten, Mitarbeitern von Nationalparks, Jägern und ähnliches. In einigen Bundesstaaten hat schon fast jeder Farmer unangenehme Begegnungen mit Schlangen gehabt.

Durch die Verbesserung der medizinischen Versorgung sind Todesfälle durch Schlangenbisse in Nord-Amerika inzwischen selten. Man geht von etwa 5 Toten pro Jahr aus. Die Zahl in Australien ist übrigens ähnlich. Weltweit dürfte es über 50.000 Todesopfer durch Schlangen sein, manche Statistiken gehen sogar von 50.000 Toten alleine in Indien aus.. Fast alle davon leben in armen Ländern mit schlechter medizinischer Versorgung.

Zu den wenigen Todesopfern in den USA zählen beispielsweise Menschen mit Vorerkrankungen oder sehr alte Menschen. Auch töten Schlangen in den USA immer wieder Menschen, die auf Grund von Religion medizinische Hilfe verweigern. Ebenso sterben manchmal Wanderer an Schlangengift, die weit weg von der Zivilisationen alleine unterwegs sind.

Der folgende zweite Teil des Artikels behandelt die einzelnen Schlangen-Arten in der Vereinigten Staaten.

Giftige Schlangen USA

Klapperschlangen: Etwa 16 der ungefähr 20 giftigen Arten in den USA sind Klapperschlangen.

Die Diamant-Klapperschlange (Eastern diamondback rattlesnake) ist einer der längsten Klapperschlangen und nach einigen Berichten die gefährlichste und giftigste Schlange der USA. Sie lebt besonders im Süd-Osten in Bundesstaaten wie Florida bis ganz in den Süden (Key West), in Georgia, Alabama, South Carolina, North Carolina, Mississippi und Lousiana.

Die Texas-Klapperschlange (western diamondback rattlesnake) ist ebenfalls sehr gefährlich. Allgemein sind große und lange "rattle snakes" noch etwas gefährlicher, da sie mehr Gift produzieren. Die Texas-Klapperschlange ist ebenfalls eine Schlange, die manchmal über zwei Meter lang wird. Diese Giftschlange lebt weiter im Westen als die Diamant-Klapperschlange z.B. in Texas, Louisiana, Arkansas, New Mexico, Arizona und Ost-Kalifornien. Auch in größeren Teilen von Mexiko kommt die Schlange vor.

Interessant ist die Seitenwinder-Klapperschlange (Sidewinder), die meist in Wüsten lebt und sich ungewöhnlich durch sogenanntes "Seitenwinden" fortbewegt. Diese Schlangenart bewohnt den Süd-Westen der USA und Teile von Nord-Mexiko.

Wassermokassinotter (water moccasin oder cottonmouth): Eine der wenigen Giftschlange in Nord-Amerika, die keinen Klapperschlange ist. Die Schlange gilt als aggressiv. Über 10% aller Gifschlangen-Bisse in den USA gehen auf die Wassermokassinotter zurück. Das Gift ist stark, aber für Menschen meist nicht tödlich. Die nördliche Grenze des Verbreitungsgebiets dieser Schlange ist etwa Missouri, Kentucky und Virginia. Im Westen kommt sie bis Texas und Oklahoma vor, im Süden bis Süd-Florida. Im Osten lebt sie bis zum Atlantik.

Der Nordamerikanische Kupferkopf (copperhead) ist eine in den USA weit verbreitete Schlange und eine der häufigsten Giftschlange. Der Biss ist schwerwiegend, führt aber glücklicherweise in der Mehrzahl der Fälle nicht zu Tod. Die Schlange lebt in etwa 35 Bundesstaaten der USA. An der Ostküste kommt sie fast bis zur Grenze von Kanada vor, z.B. auch in bevölkerungsreichen Bundesstaaten wie New York oder Pennsylvania. Die Schlange lebt in vielen Staaten im Zentrum der USA, auch im Norden wie in Montana, Minnesota und South Dakota. An der Pazifikküste lebt die Kupferkopf-Schlange unseres Wissen nicht.

Korallenotter (Micrurus, coral snake): Hiervon gibt es in den USA zwei Arten. Die ohne ärztliche Hilfe oft tödliche Harlekin-Korallenotter lebt in den Südstaaten, etwa von Texas bis Florida. Praktisch genauso gefährlich ist die  Texas-Korallenotter. Diese Schlange lebt u.a. in Arkansas und Texas sowie in Mexiko.

Die Korallenottern gehören, wie die unten beschriebene Plättchen-Seeschlange, zu den Giftnattern. Alle anderen oben beschrieben Schlangen (Kupferkopf, Wassermokassinotter und Klapperschlangen) gehören zu den Vipern. Auch die Mehrzahl der Giftschlangen in Europa, wie die Kreuzotter in Deutschland, gehört zu den Vipern.

Die Plättchen-Seeschlange ist eine Seeschlange (Meeresschlange) und lebt im Pazifik. Die Schlange, welche auf Englisch "yellow-bellied sea snake" heißt,  ist ebenfalls sehr giftig.

Ungiftige Schlangen der USA

Es leben auf dem Gebiet der USA deutlich mehr als 100 ungiftige Schlangenarten, die meisten davon sind Nattern.

Nach verschiedenen Listen leben in die USA etwa 110 bis 120 verschiedene ungiftige Arten von Nattern. Auch die meisten Arten von ungiftigen Schlange in Europa gehören übrigens zu den Nattern, zum Beispiel in Deutschland die Ringelnatter oder auch in der Schweiz häufige Schlingnatter.

In den Vereinigten Staaten findet man sogar zwei Arten von Boas. Eine der Boa-Arten heißt Rosenboa (Rosy boa) und lebt z.B. in Kalifornien. Die Schlange bewohnt aber auch Teile von Mexiko wie Baja California (Lower Calofornia, Nieder-Kalofornien). Die andere Art trägt den lustigen Namen Gummiboa (Rubber Boa). Die für eine Boa eher kleine Schlange bewohnt beispielsweise die Bundesstaaten an oder in der Nähe des Pazifik Kalifornien, Oregon, Washington und Idaho. Sie ist auch in Südwest-Kanada zu Hause.

Des Weiteren gibt es noch zwei Arten der Blindschlangen, die entfernt an große Regenwürmer erinnern. Es sind die Western Blind Snake und die Texas Blind Snake. Blindschlangen sollte man nicht mit den Blindschleichen verwechseln. Die Blindschleiche ist eine Eidechse in Europa, die aussieht wie eine Schlange. Blindschlangen sind echte Schlangen, manche Arten erinnern optisch etwas an große Würmer.

Die wahrscheinlich häufigste Schlange der USA ist die Gewöhnliche Strumpfbandnatter (Common garter snake). Sie kommt in großen Teilen der USA und Kanada vor. Manche Quellen behaupten sogar diese Schlangenart würde sogar in Alaska vorkommen. Öfters findet man in der Literatur jedoch die Aussage, dass es in Alaska keine Schlangen gibt. Es gibt jedoch in Alaska mit Sicherheit Schildkröten, Eidechsen und Frösche.


Zusammenfassung

Es gibt also in den USA circa 21 Arten von giftigen Schlangen und circa 120 Arten von nicht giftigen Schlangen. Die Giftschlangen lassen sich in Vipern (knapp 20 Arten) und Giftnattern (3 Arten) einteilen. Die ungiftigen Schlangen der Vereinigten Staaten sind mit etwa 120 Arten deutlich artenreicher. Fast alle Arten gehören zu den Nattern, je zwei Arten zu den Blindschlangen und zu den Boas.

Schlangen in Kanada

Auch in Kanada gibt es viele Schlangenarten, wenn auch deutlich weniger als in den USA. Die meisten Schlangenarten lieben Wärme, Kanada gilt als kaltes Land. Auch in den Vereinigten Staaten lebt die große Mehrzahl der Schlangen im warmen Süden des Landes.

Zu den Schlangen in Kanada gehören aber auch mindestens drei gefährliche Giftschlangen:

Eine davon ist die Pazifik-Klapperschlange (western rattlesnake) in British Columbia. Der Schlange existiert auch um die Millionen-Stadt Vancouver.

Eine weiter Klapperschlange in Kanada ist die Westliche Klapperschlange (prairie rattlesnake). Sie lebt im nördlichen Mexiko und in der zentralen USA von der mexikanischen Grenze bis zur kanadischen Grenze u.a. in Texas, Colorado, Kansas und Montana. In Kanada bewohnt die Schlange Teile von Alberta und Saskatchewan. Westliche Klapperschlange ist auch in und um die großen Städte Calgary, Edmonton und Regina zu Hause.

Die dritte Klapperschlange in Kanada ist die Wald-Klapperschlange (timber rattlesnake, auch canebrake rattlesnake). Diese Giftschlange ist zumindest in Kanada selten geworden. Die gefährliche Schlange lebte einst die Quebec (Montreal) und in der Provinz Ontario. Heute ist sie in Kanada sehr selten, eventuell sogar ausgestorben.

Daneben gibt es in Kanada eine riesige Anzahl von ungiftigen Schlangenarten. Wir gehen von etwa 35 nicht giftigen Schlangen in den zweitgrößten Land der Erde (nur Russland ist größer) aus. Auch dass es weitere Giftschlangen-Arten in Kanada gibt, können wir nicht ausschließen.

Infos über Schlangen sind schwer zu bekommen. Unsere Quellen sind auch nicht alle aktuell. Oft sind Angaben von Verbreitungsgebieten von Schlangen und anderes in der Literatur widersprüchlich oder nicht ganz richtig. Daraus folgt, dass auch unsere Angaben auf dieser Seite nicht frei von Fehlern sein können.

 

 

 

 

 

 

 

 

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